Zink – Immunaktivator gegen Erkältungskrankheiten

Da Zink als Bestandteil von mehr als 300 Enzymen an nahezu allen Stoffwechselvor- gängen beteiligt ist, wird es als eines der bedeutendsten Spurenelemente angesehen. Durch seine antioxidative Wirkung schützt es unsere Zellen und sorgt für eine ordnungsgemäße Zellteilung und DNA-Synthese. Auch bei der Erhaltung der Sehkraft sowie normaler Haut-, Haar- und Knocheneigenschaften spielt es eine wichtige Rolle.

Die entzündungshemmende Wirkung des Zinks hilft nicht nur bei Akne, Schuppen- flechte und Neurodermitis, sondern auch bei Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut, beispielsweise Gastritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Zöliakie. Zinkgaben wirken sich auch bei Leberzirrhose und Diabetes II positiv aus, da in beiden Fällen oft ein Zinkmangel vorliegt. Wichtig ist eine ausreichende Zinkversorgung während der Wachstumsperiode, also im Kindes und Jugendalter damit es nicht zu Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen kommt. Vor allem aber hat Zink wichtige immunologische Eigenschaften.

Es ist seit längerem bekannt, dass Zink die Immunabwehr in vielfältiger Weise unterstützt. Eine umfassende Cochrane-Analyse[14], bei der alle relevanten Studien zu diesem Thema ausgewertet wurden, bestätigt, dass Zink bei Erkältungskrankheiten sowohl profilaktisch wirkt, als auch Dauer und Schwere der Erkrankungen vermindert. Anthony William empfiehlt bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eine Zink-Schock-Therapie durchzuführen. Zwei Tage lang nimmt man dabei alle drei Stunden tagsüber ca. 30 mg Zink ein. Wichtig ist, dies bei den ersten Anzeichen der Erkrankung zu beginnen.

Zink hemmt jedoch nicht nur die Vermehrung von Rhinoviren. Es ist auch eine der wichtigsten Ressourcen um verschiedene Herpesviren (z.B. Herpes Zoster, Herpes simplex, Cytomegalo-, Epstein-Barr-Virus) zu bekämpfen und die neurotoxikologischen Entzündungsreaktionen zu vermindern. Abgesehen davon, dass viele Menschen ohnehin einen Zinkmangel aufweisen werden bei einem Virusbefall die Zinkreserven schnell aufgebraucht.

Da Zink in relativ geringen Mengen im Körper vorhanden ist, muss es konstant zugeführt werden. Gut bioverfügbar ist Zink, wenn es an untereinander verknüpfte
Aminosäuren gebunden ist (Zinkbisglycinat) . Dadurch wird das Spurenelement stabilisiert und kann in dieser organischen Form als natürlicher Komplex optimal aufgenommen werden.

Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. empfiehlt eine tägliche Zufuhr von etwa 15 mg Zink (Stillende und Schwangere 25 mg). Die Einnahme erfolgt am besten vor dem Schlafengehen. Vegetarier, Veganer, Sportler, Senioren, Diabetiker, Frauen, die Östrogenpräparate einnehmen und Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, sollten besonders auf eine ausreichende Zinkzufuhr achten.

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100g Paranüsse enthalten ca. 3 mg Zink

Haferflocken, Paranüsse, Linsen, Hirse und Käse enthalten ca. 3,0 – 4,5 mg Zink pro 100 g.

Da die Einnahme von organischem Schwefel (MSM) den Zinkbedarf erhöhen kann, ist bei einer längeren Einnahme von MSM die zusätzliche Gabe von 15 mg Zink pro Tag sinnvoll. Die Einnahme des Zinks erfolgt dann am besten spätabends und nicht zusammen mit dem MSM.

Bezugsquellen