Calcium

Calcium ist der mengenmäßig am stärksten vertretene Mineralstoff im menschlichen Organismus. Er wird bei der Blutgerinnung und der Aufrechterhaltung der Zellmembranen benötigt. Im Blut muss ständig eine Konzentration von 2,1–2,6 mmol/l Calcium gegeben sein. Dies wird durch die Hormone Calcitriol, Calcitonin und Parathormon reguliert.

Innerhalb der Zellen ist Calcium an der Erregung von Muskeln und Nerven beteiligt, und es hat zusammen mit Magnesium eine herausragende Rolle bei der Herzmuskelfunktion.

99 % des im Körper vorkommenden Calciums befinden sich in den Knochen und Zähnen. Es verleiht ihnen sowohl Stabilität als auch Festigkeit. Gleichzeitig dienen die Knochen als Speicher für Kalzium. Bei Calciummangel kann ein Teil davon aus den Knochen gelöst und für andere Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.

Die Knochenentkalkung (Osteoporose) kommt vor allem bei älteren Menschen vor. Der Dachverband Osteologie empfiehlt zur Osteoporoseprophylaxe eine Aufnahme von 1000 mg Calcium täglich mit der Nahrung. Nur wenn das nicht erreicht wird, sollte Calcium zusätzlich eingenommen werden.[9] Als ein Ergebnis der „Nationalen Verzehrsstudie“ war jedoch genau dies der Fall: Weibliche Jugendliche und Senioren beiderlei Geschlechts haben eine zu geringe Calciumaufnahme!

Die Wahl der Calciumverbindung hat dabei einen entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg. Das überwiegend in der Nahrung und in Präparaten enthaltene Calciumcarbonat führt bei Personen mit vermindertem Magensäurespiegel (30 % der über 60jährigen) langfristig zu einem Mangel an Calcium. Ursächlich dafür ist die nicht ausreichende Ionisierung und dadurch mangelnde Bioverfügbarkeit des anorganischen Calciumcarbonats. Calciumcitrat kann von den betroffenen Personen hingegen 10fach besser verwertet werden. Auch macht es Sinn, Calciumpräparate abends einzunehmen, wenn der Knochenstoffwechsel seinen Höhepunkt erreicht.

Vor dem Hintergrund, dass die WHO Empfehlungen zur Calciumaufnahme für Nichtmilchländer (Länder ohne bedeutende Milchproduktion wie Japan und China) 400-500 mg/Tag betragen und für Milchländer 900-1500 mg/Tag, stellt sich die Frage, was denn nun richtig ist. Oder ist daraus zu schließen, dass Menschen in Milchländern mehr Calcium brauchen?

Im nächsten Kapitel >Milch besser nicht! gehe ich dieser Frage nach.

feigenGute Calciumlieferanten sind u.a. getrocknete Feigen, Datteln, Sultaninen, Sesam, Chia-Samen, Mandeln, Paranüsse, und auch Gemüse, wie Blattspinat, Brokkoli, Grünkohl und Petersilie.

Voraussetzung dafür, dass Calcium in größeren Mengen vom Körper aufgenommen werden kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 und Vitamin K2.

Bei Essential Foods finden Sie u.a. Trockenfrüchte, Mandeln und Chia-Samen sowie Sango Korallen Pulver mit einem Ca/Mg – Verhältnis von 2/1.

Bezugsquellen